Grindelwald: Sonnenskilauf am First

Schauen und Staunen heißt das Motto auf dem First. Vis-a-vis der überaus sonnigen Hänge hoch über Grindelwald ragen die Drei- und Viertausender der Berner Alpen auf, dazwischen eingelagert überaus imposante Gletscher und Eisbrüche. Gigantisch und so schön, dass man immer wieder gerne stehen bleibt, um diese einmalige Kulisse zu genießen.

Das Skigebiet First gehört zur Skiregion Jungfrau, die auch die Gebiete Grindelwald-Wengen mit der Kleinen Scheidegg und dem Lauberhorn sowie Mürren-Schilthorn umfasst. In drei Sektionen und rund einer halben Stunde Fahrzeit geht es von Grindelwald mit einer Gondelbahn hinein ins Skigebiet First – und damit von 1060 Meter hinauf auf 2165 Meter. Mit der kuppelbaren Sesselbahn Oberjoch geht es noch weiter bis auf 2500 Meter und damit zum höchsten Punkt des Skigebiets. Das ergibt zwar einen stolzen Höhenunterschied von 1500 Meter, doch die Gipfel gegenüber sind noch einmal mindestens 1500 Meter höher – die Dimensionen in Grindelwald sind einfach beeindruckend.

Mit der Firstbahn, drei Sesselbahnen und zwei Schleppliften sowie rund 50 Kilometer Abfahrten ist das Angebot auf den ersten Blick eher durchschnittlich. Doch das täuscht. Die vorhandenen Pisten sind überaus abwechslungsreich und machen auch nach der fünften oder zehnten Fahrt richtig Spaß, auch weil man sich an dem Panorama einfach nicht satt sehen kann. Dazu gibt es vier richtig lange Talabfahrten. Die Verhältnisse sind derzeit einfach perfekt, obwohl es schon seit zwei Wochen keinen Neuschnee mehr gegeben hat. In der oberen Etage begeistern trotz der sonnigen Lage überaus griffige, pulvrige Pisten. Steilere Passagen sind dagegen morgens hart und firnen tagsüber wunderbar auf. Und falls es mal richtig warm wird und die Sulzhügel zu groß, dann wechselt man besser auf eine der Sonnenterrassen – und genießt dort das einmalige Panorama.

Am sportlichsten ist die Abfahrt vom First zur Station Bort, die Fortsetzung ins Tal ist allerdings wegen Schneemangel gesperrt. Schnee genug hat es dagegen auf der Grindel und der Stepfi, die weit abseits des Skigebiets in einem weiten Bogen Richtung Grindelwald führt. Zurück zur Talstation geht es bei beiden Abfahrten mit dem Bus, der alle 15 Minuten fährt. Die Wartezeit lässt sich allerdings ganz bequem mit einer kurzen Einkehr überbrücken. Zurück im Skigebiet lädt vor allem die Sesselbahn Schilt zu mehreren Wiederholungsfahrten ein, auch weil man von der Bergstation durch ein einsames Hochtal wunderschön zum Skilift Hohwald abfahren kann.

Der Andrang ist überschaubar. Zwar sind im Lauf des Tages doch alle Gondeln der Firstbahn besetzt, doch anstehen muss man nie. Und im Skigebiet verteilen sich die Wintersportler ausnehmend gut. Auf vielen Abfahrten ist man sogar komplett alleine unterwegs. Wer genug hat vom Skifahren, der findet am First reichlich Alternativen. Gleich bei der Bergstation mit Panoramarestaurant starten Winterwanderwege und eine Rodelbahn, zwischen der Station Schreckfeld und dem First gibt es zudem den First Flieger und den First Glider. Nett, aber bei dieser Kulisse braucht’s das eigentlich gar nicht.

Mehr Informationen: www.jungfrau.ch, https://grindelwald.swiss/de/winter/

Der Cliff Walk am First mit Blick auf die Eiger-Nordwand.
Schauen und Staunen: Skifahren am First.
Viel Platz auf leeren Pisten.
Der Skiteppich ist perfekt ausgerollt. Gegenüber die eindrucksvollen Gletscher.
Gewaltig: Die Drei- und Viertausender der Berner Alpen.
Einkehr am Ende der Talabfahrt Grindel.

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Infos über das Skigebiet Grindelwald findet ihr in dem eSki-Magazin „Schnee und mehr – Der Skiatlas“, kostenlos im Apple App Store und bei Google Play. Web-Viewer zum Schnuppern: Schnee und mehr – Der Skiatlas.